Magic Kingdom - Where Dreams Come True

Wenn man in Orlando ist, gehört es quasi zum Pflichtprogramm einen der unzähligen Themenparks aufzusuchen. Disney hat sozusagen einen ganz eigenen Stadtteil - das gesamte Areal ist riesengroß.

Wir haben direkt am Irlo Bronson Highway in Kissimee gewohnt - von dort sind es nur wenige Minuten zur DIsney Welt. Zuerst fiel es uns nicht leicht einen Park auszusuchen, aber wir wählten dann doch ganz klassisch das Magic Kingdom. Wer kennt und liebt die Welt von Walt Disney, Mickey Mouse, Dumbo, Winnie Pooh und Konsorten nicht?

Also nichts wie hin.

Das Ganze ist natürlich kostspielig - Eintrittskosten und Parkgebühr sind nicht gerade ein Pappenstiel - aber wenn wir da nicht gewesen wären, hätten wir etwas verpasst.

Allein die gesamte Organisation des Parks ist so eindrucksvoll, dass wir aus dem Staunen gar nicht mehr heraus kamen. Die Parkplätze werden von einer kleinen Bimmelbahn angefahren, mit der man ganz bequem zum Ticketverkauf fahren kann. Ab da darf man wählen, ob man mit einem Mississippidampfer einen See zum Eingang überqueren möchte, oder ob man mit einer Monorail-Bahn weiterfährt.

Wir sind mit dem Dampfer gefahren. Als wir uns langsam dem Eingang näherten, sah man schon buntes Treiben, Häuser mit roten Dächern und weit entfernt das Walt Disney Schloss, das jeder aus seiner Kindheit kennt. Das versetzt auch Erwachsene zurück - wobei das gerade für Kinder natürlich das absolte Highlight sein muss.

Besonders schön ist es, dass man am Eingang als Erstbesucher einen "1st Visit"-Button erhält und auch alle möglichen Buttons, falls man etwas Besonderes feiert wie einen Geburtstag oder Ähnliches. Im gesamten Park wird man dann immer mal wieder von Mitarbeitern angesprochen, ob einem als Erstbesucher alles gefällt, ob man zurecht kommt und ob man etwas gezeigt bekommen möchte. Man fühlt sich einfach super dadurch - das kommt überhaupt nicht aufdringlich daher.

Geöffnet hat der Park von 08:00 Uhr morgens bis 24:00 Uhr abends und genau so lange braucht man auch. Es gibt so viel zu sehen und zu erleben. Nicht nur die unterschiedlichen Fahrgeschäfte, Attraktionen und Gebäude, sondern auch eine Menge Sonderveranstaltungen über den Tag verteilt, an denen man teilnehmen sollte, wie zum Beispiel Paraden oder kleine Shows am Schlösschen. Dafür erhält man einen Zeitplan - wenn gerade nichts weiter ist, kann man sich dann den festen Attraktionen zuwenden.

Zu dem Zeitpunkt als wir im Magic Kingdom waren, war ich schwanger (ein Grund, warum wir nicht in den Universal Studios waren - ich hätte keine Achterbahn fahren können, aber "Transformers The Ride " hätte ich nicht widerstehen können...). Schon auf der Webseite konnten wir von zu Hause sehen, welche Attraktionen für mich dann nicht zugelassen waren - man konnte auswählen, das man eine "expecting mother" ist.  Auf der Parkkarte, die wir erhalten hatten, konnten wir zusätzlich sehen, welche Bahnen scheinbar nichts für Personen sind, die physisch etwas eingeschränkter sind.

Da der Park generell für Kinder ausgelegt ist, gab es an allen großen Attraktionen auch Kinderwagen-Abstellplätze, die reichlich genutzt wurden. Und selbst während man zum Beispiel bei "Winnie Pooh" angestanden hat, konnten Kinder sich die Wartezeit durch Spiele entlang der Warteschlange versüßen. Echt traumhaft. Natürlich sind im Prinzip nur die großen Achterbahnen, die ich wiederum nicht fahren durfte, etwas für Erwachsene, alle anderen Fahrgeschäfte sind für Kinder. Trotzdem sind wir sie gefahren - wenn man schon mal da ist.

Ein weiteres organisatorisches Highlight dieses Parks ist das kostenfreie Wifi auf der kompletten Anlage. Weiterhin macht es Sinn sich die grandiose App "My Disney Experience" herunterzuladen. Mit Hilfe dieser App kann der "Disney Fast Pass+" genutzt werden. Bis zu dreimal darf der Fast Pass kostenfrei genutzt werden, weitere Nutzung kostet zusätzliches Geld. Außerdem werden die aktuellen Wartezeiten aller Attraktionen auf der App angezeigt.

Da mein Mann trotzdem die Achterbahnen fahren wollte, hat er sich dafür einen Fast Pass gebucht. Man bekommt eine Zeitspanne angegeben, in der man durch die Fast Line der Attraktion gehen muss. Dafür hält man einfach seine Eintrittskarte, die auf der App registriert und auf die die Zeit gebucht wurde, an einen Sensor und schon hat man Vergnügen ohne Wartezeit. Die Bedienung ist absolut einfach.

Zu Essen und zu Trinken darf man sich mitbringen, aber auch die Verpflegung im Park ist nicht überteuert wie man es eigentlich von anderen Parks gewohnt ist. Alles in allem bin ich restlos begeistert.

Die Paraden bei Tag und bereits bei Nacht waren wunderschön. Die sollte man unbedingt bei einem Besuch mitnehmen. AUßerdem sind die Festivals of Magic am Schlösschen toll. Tagsüber saßen wir einmal dort vor dem Schloss auf dem Boden und haben einer Show mit Mickey, Minnie, Goofy, Donald, Peter Pan, Hook und allen Prinzessinnen zugeschaut. Ein ander Mal am Abend wurden unterschiedliche Szenen aus DIsney Filmen mit Musik auf das Schloss projiziert und der krönende Abschluss war natürlich das Feuerwerk, das jeden Abend stattfindet.

Hier werden Träume wirklich Wirklichkeit...