Castillo de San Marcos Fort National Monument

Von Orlando aus machten wir einen Ausflug in Richtung Norden nach St. Augustine, der ältesten Stadt der USA. Tatsächlich lernt man eine ganz andere Seite von Florida kennen, wenn man dieses historische Städtchen betritt. Die Haupttouristenstraße besteht aus vielen wirklich alten und historischen Gebäuden. In dieser Gasse befindet man sich wirklich in einer lange zurückliegenden Zeit.

 

Ein sehr schöner Zeitvertreib in St. Augustine ist es, am Meer entlang zu flanieren, die Schiffe, Boote und das Treiben zu beobachten. Wenn man dann noch wie wir echt herrliches Sonnenwetter hat, ist der Tag gelungen. Man kann so schön die Seele baumeln lassen!

Ganz markant thront ein altes Fort über der Stadt. Es liegt direkt am Ende der historischen Gasse am Meer und natürlich sollte man sich diese Festung auch von innen ansehen. Als National Monument kostete uns der Eintritt 14 USD pro Person. Man kann durch die Gemäuer laufen und sich die Tafeln anschauen, die überall aufgestellt sind, um mehr über das Fort zu erfahren. Außerdem laufen im Hof Mitarbeiter des Park Service herum - in entsprechender Kleidung aus der damaligen Zeit - die Vorträge über bestimmte Themen halten. Einer erzählte sogar, wie er als Kind häufig etwas im Meer gefunden hatte, mit dem sich richtig super "flippern" ließ. Bis er eines Tages eines dieser Teile mit nach Hause brachte und sein Vater es reinigte. Es waren Silbermünzen aus einem Piratenschatz, den man noch heute vor der Küste vermutet. Toll solche Dinge von den Einheimischen zu hören. Deshalb laufen in ganz Florida wahrscheinlich auch so viele Menschen mit Metalldetektoren am Strand herum. Schon während des gesamten Urlaubs haben wir uns gefragt, was genau diese Menschen eigentlich suchen...

 

Ganz oben auf dem Fort kann man die unterschiedlichsten Kanonen bestaunen und vor allem den wundervollen Ausblick über die Stadt und das Meer genießen.

 

Scheinbar war es so, dass die Besetzung des Forts oftmals gewechselt hat zwischen Briten, Spaniern und Amerikanern, aber niemals wurde es durch einen gewonnenen Kampf eingenommen, es hat immer Stand gehalten. Die Wechsel fanden nur auf diplomatischen Wege durch Verträge statt.

 

Das heutige Fort wurde von den Spaniern errichtet - zuvor gab es nur eine Festung aus Holz. Innerhalb von 23 Jahren wurde das Castillo erbaut. Danach fanden wie gesagt immer wieder Kriege statt, aber niemals fiel das Fort mit seinen Besetzern.

Ende des 19. Jahrhunderts wurde es zu einem Gefängnis umgestaltet, in dem Indianer und Deserteure festgehalten wurden.

 

Der Besuch von St. Augustine und dann auch vor allem des Forts ist empfehlenswert und war für uns ein echt toller Abschluss. Florida ist total vielseitig und sollte nicht nur auf weiße Strände und Spring Break reduziert werden.