The Nation's Capital - Washington D.C.

White House Visitor Center
White House Visitor Center

Wir kamen recht spät im Hotel Econolodge Takoma Park an und wollten am nächsten Tag erst frisch ans Werk gehen. Aber da hatten wir Wetterpech... es hat in Strömen geregnet. Sehr schade, aber das hat uns nicht abgehalten - wir wollten die Stadt ja sehen. 

 

Zunächst einmal sind wir durch Georgetown gefahren - eines der teuersten Wohnviertel in Washington D.C. Einige Häuser waren auch wirklich super nobel...

 

Nächste Station war für uns das White House Visitor Center an der Pennsylvania Avenue. Irgendwo haben wir einen guten Parkplatz gefunden und ab da ging es zu Fuß weiter.

Richtig cool war, dass der Grundriss des Weißen Hauses auf dem Platz vor dem Visitor Center abgebildet war. Das Visitor Center selbst ist auch empfehlenswert - man lernt Interessantes über die Geschichte des Gebäudes sowie über die Präsidenten.

The White House
The White House

Es bietet sich an direkt die Pennsylvania Avenue weiter zu gehen, damit man das Weiße Haus selbst auch mal betrachten kann. Natürlich ist es richtig eingezäunt und bewacht von Polizisten. Es tummeln sich sehr viele Leute an dem Stück des Zaunes, von dem aus man einen guten Blick auf das Gebäude hat.

 

The National Mall
The National Mall

So und ab hier kommt man alle paar Schritte an wundervollen Gebäuden vorbei. Allesamt sehen aus wie aus einer anderen Zeit.

 

Wir gehen weiter über den Ellipse-Park zur Mall. Die Mall ist umsäumt von Museen - alle dem Smithonian Institute angehörig, das ebenfalls an der Mall seinen Sitz hat. An einem Ende sieht man bereits das Capitol, am anderen thront Lincoln im gleichnamigen Memorial. Mittig sieht man das Washington Monument, bei dem man übrigens bis auf die Spitze kann. Leider wird aber nur eine begrenzte Anzahl an Besuchern pro Tag auf das Monument gelassen - und die Freikarten werden morgens irgendwann vergeben an die Besucher, die in einer ellenlangen Schlange davor warten. Sicher lohnt sich der Aufstieg. Wir konnten es leider nicht machen. Und auch bei unseren weiteren Besuchen in der Stadt wurden wir aus diversen Gründen davon abgehalten: September/Oktober 2012: Risse im Monument wegen eines starken Erdbebens und September/Oktober 2017 weil der Aufzug repariert wurde.

Das obige Bild zeigt die National Mall sowie die wichtigsten Memorials.

Das Martin Luther King Jr. Memorial gab es zu dieser Zeit leider noch nicht, deshalb ist es auf der Karte auch noch nicht eingezeichnet. Erst im Oktober 2011 wurde es eröffnet - unsere Reise war im April 2011. Aber im Reisebericht über den zweiten Besuch seht ihr Bilder dieses wundervollen Memorials.

First Drive across the Continent - erste Fahrt quer durch den Kontinent
First Drive across the Continent - erste Fahrt quer durch den Kontinent

So, ein klein wenig "Kultur" muss dann auch noch mal sein bei so vielen Museen, die allesamt kostenfrei sind.

 

Wir sind in das "National Museum of American History" gegangen. Aber ganz ehrlich - das schafft man alles gar nicht!

Es ist richtig spannend, was man zu sehen bekommt. Erfindungen und Erungenschaften aus der amerikanischen Vergangenheit, aber wir waren nur in einem Flügel des Museums im Erdgeschoss und haben schon 3 Stunden gebraucht... puuh.

 

Nationalarchiv der USA
Nationalarchiv der USA

Nebendran sind die "Archives of the United States of America" und das muss man gesehen haben. Hier sieht man die Magna Carta - eine der wichtigsten Quellen des englischen Verfassungsrechts, auf der auch die Verfassung der USA begründet ist (bei unserem Besuch der Archives 2017 war die Magna Carta nicht mehr ausgestellt...). Man sieht im Original die "Bill of Rights" (Zusatzartikel zur Verfassung über die Grundrechte der Bürger), die "Constitution" (Verfassung) und die "Declaration of Independence" (Unabhängigkeitserklärung der 13 Gründerstaaten der USA, Loslösung vom Vereinigten Königreich). Man darf nicht fotografieren und außerdem wären das auch recht schlechte Bilder geworden. Die Schriftstücke werden sehr dunkel aufbewahrt und vor allem kühl, damit sie nicht zerfallen oder zerstört werden durch zu viel Helligkeit, Hitze, Feuchtigkeit etc.

 

Das Kapitol
Das Kapitol

Tja und noch ein paar Schritte weiter und man gelangt an das schönste Gebäude der Welt!

Leider habe ich es noch nie ins Innere des Capitols geschafft - an diesem Tag war die Schlange so enorm groß, dass wir uns lieber aufgemacht haben die anderen tollen Dinge zu erforschen und 2012 waren wir nur einen Tag richtig in der Stadt und das war ein Sonntag - da ist das Capitol geschlossen. Und was war 2017? Wir standen an und waren drauf und dran einzutreten, als uns gesagt wurde, dass man weder Essen noch Trinken mitnehmen darf. Der Rucksack war natürlich voll - vor allem für den restlichen Tag (wir haten ja auch ein Kind dabei). Also haben wir unsere Gruppe aufgeteilt und wollten in 2 Etappen gehen (wir waren ja 6 Personen). Pustekuchen... Hätten wir das so durchgezogen, hätten wir den halben Tag dafür gebraucht. Der erste Trupp ist reingegangen, hat sich drinnen für die kostenfreien Tourkarten angestellt (45 Min Wartezeit) und den interessanten Einführungsfilm gesehen. Danach waren sie nur einen Raum von der gigantischen Rotunda entfernt, aber man durfte nur weiter, wenn man die komplette Tour mitgemacht hätte (ca. 45-60 Min). Also sind sie rausgekommen. Wir haben das gleiche gemacht, das hat ähnlich lange gedauert. Sehr schade, aber etwas steht weiterhin auf der Bucket List - mal sehen.

 

Die ganzen Poolanlagen sahen 2011 nicht sehr schön aus - alle im Bau, zumindest noch im Frühjahr... unten folgen schönere Bilder aus den anderen Jahren.

Library of Congress
Library of Congress

Hinter dem Kapitol befinden sich der Supreme Court und die Library of Congress. Die Bibliothek ist grandios und so riesig - wow! Ein kleines Buch über die amerikanische Geschichte habe ich als Erinnerung erworben.

 

Damit geht dann auch schon ein ereignisreicher Tag langsam seinem Ende zu. Wir machen noch mal einen kleinen Abstecher in der Union Station - einem großen Bahnhof ganz in der Nähe und fahren mit dem Auto noch einmal durch Georgetown und an der U-Street vorbei.

Library of Congres
Library of Congres

Ein neuer Tag - und besseres Wetter

Da uns das Wetter an diesem Tag nicht so im Stich gelassen hat, sind wir erneut zum Capitol gefahren und zur National Mall um das Ganze noch mal in einem schöneren Licht zu sehen. Macht schon was her.

 

An so einem tollen Tag sieht man auch, was eigentlich auf der Mall los sein kann und was für ein Magnet für Besucher und Einheimische sie eigentlich ist. Plötzlich herrscht überall großer Trubel und alle Menschen sind aus den Wohnungen und Hotelzimmern gekehrt.

Was auf jeden Fall noch auf unserer to-do-Liste stand für Washington D.C. waren die National Cathedral und der Washington Zoo. Der Zoo selbst ist ein absoluter Geheimtipp. Der Eintritt ist kostenfrei, weshalb man auch einfach mal abends eine Stunde vor Schluss noch mal vorbeigehen kann um die Tiere zu sehen und außerdem ist er richtig schön angelegt. Und genau so haben wir es auch gemacht - leider war der Zoo nicht mehr so lange offen - aber Spaß gemacht hat es! Und man sieht ein ganz besonderes Tier, was ich noch in keinem Zoo dieser Welt, den ich bisher bereist habe, gesehen habe: Pandabären! Bestimmt gibt es die in Asien zuhauf, aber da war ich ja noch nicht.

National Cemetery Arlington
National Cemetery Arlington

Abends ging es noch mal mit dem Auto zum Tidal Basin, wo wir das Jefferson Memorial gesehen haben und über den Potomac River nach Arlington. Man kann hier das Pentagon sehen, sowie den National Cemetery Arlington.

 

Wir sind leider nur vorbeigefahren, weil es schon so dunkel war. Ein Militärfriedhof in den USA ist schon echt cool, deshalb wollte ich ihn unbedingt noch besuchen - 2017 haben wir das endlich gemacht! Die Eternal Flame am Grab von JFK und das Tomb of the Unknown Soldier sind die wichtigsten Monumente dort. Am Grab der Unbekannten steht 24 Stunden eine Wache und alle ich glaube 15-30 Minuten gibt es eine Wachablöse - wir haben sie 3x gesehen. Abends wurde dann auch noch die Flagge eingeholt und direkt zusammen gelegt. Wahnsinn mit welcher Disziplin und Genauigkeit der Grabstein bewacht wird und wie die Wachablöse vor sich geht.

Iwo Jima Memorial
Iwo Jima Memorial

Tatsächlich allerletzte Station für diesen Tag und für uns in Washington D.C.: das Iwo Jima Memorial. Die Schlacht von Iwo Jima ist eine der bekanntesten des Zweiten Weltkrieges, die zwischen Japan und den USA ausgetragen wurde. Eine Szene daraus ist sehr berühmt geworden, nämlich "Raising the Flag on Iwo Jima" und das ist auch genau das, was bei der Memorial-Statue gezeigt wird: 6 amerikanische Soldaten hissen die amerikanische Flagge nach der gewonnenen Schlacht.

Washington D.C. ist immer wieder einen Besuch wert. Die Memorials sind allesamt sehenswert (Lincoln, Vietnam Veterans, Korean War, World War 2, Jefferson, FDR, Martin Luther King) oder auch in Arlington (Iwo Jima, Air Force, 9/11). Es gibt dort das Washington Monument, das Capitol, die Union Station, das FBI Gebäude, das Weiße Haus, das Pentagon - wir haben vom Jefferson Memorial aus beobachtet, wie 3 Hubschrauber über den Reflecting Pool geflogen sind und einer vor dem Weißen Haus gelandet ist. Wir hatten von dort perfekte Sicht auf den Vorplatz des Weißen Hauses.

 

Eine schöne Sache ist auch das Bureau of Engraving and Printing. In Fort Worth waren wir bereits in dieser Anstalt - dort werden die Dollar Noten gedruckt. Es gibt nur diese 2 in den gesamten USA. Leider standen wir 2017 an einem Sonntag vor dessen Tür - da hat es geschlossen. Aber wir machen die Tour dort noch mal. In Fort Worth war das schon sehr beeindruckend.


Und wir sind Wiederholungstäter - diese Stadt ist einfach toll!

Washington D.C. - Ostküstentour 2012

 

Infos zu der Tour findet ihr unter dem Link - ansonsten hier noch ein paar Bilder:


Washington D.C. - Ostküstentour 2017

 

Infos zu der Tour findet ihr unter dem Link - ansonsten hier noch ein paar Bilder: