An endless supernatural world

- Architekt Frank Lloyd Wright

Wenn ich einen National Park in meinem Leben besuchen wollte, dann war es der Badlands National Park. Schon immer.

Ich finde es absolut fazinierend, wie so eine Landschaft entstehen kann. Tonnen von Wasser haben sich durch das Grasland gegraben und über Jahr Millionen diese fantastischen und skurrilen Schluchten entstehen lassen.

Die unterschiedlichen Gesteinsschichten mit ihren helleren und roten Tönen heben sich richtig hervor.

Generell wird jedes Land als "schlechtes Land" (für die Landwirtschaft) bezeichnet, dass durch tiefe Erosionsrinnen zerfurcht ist. Wasser und Wind sind Schuld an der Erosion von vor allem Lehm und Ton und das Gelände ist geprägt durch tiefe Schluchten, Canyons und Pyramiden bzw. Hoodoos. Ja und dann kommt oftmals eine wahnsinnig spektakuläre Gesteinfärbung ins Spiel.

 

Dieser National Park ist der erste National Tribal Park, weil sich der National Park Service und die Oglala-Lakota die Verwaltung teilen.

Im Park wurden einige Fossilien gefunden, die im Ben Reifel Visitor Center (schließt in dieser Jahreszeit um 17 Uhr) begutachtet werden können. Läuft man den Fossil Trail kann man Replikas dieser Fossilien und eine Beschreibung entlang des Trails sehen, der ganz einfach zu begehen und mit Holzplatten ausgekleidet ist. Er war ganz nett, aber eigentlich eine Enttäuschung, nachdem wir den Door Trail gelaufen sind.

Unser Weg

Über den I-90 von Rapid City nach Westen ging es an der Ausfahrt 131 zum Badlands National Park nachdem wir im Minuteman Missile Visitor Center waren. Der Bid Badlands Overlook war unser erster Stop und bot ein grandioses Panorama. Atemberaubend. Man konnte sogar ein wenig auf den dünnen Felskanten laufen - nichts für mich mit der Kleinen im Tragetuch aber ein Spaß für meinen Mann.

 

Der allererste Trail war dann der Door Trail - absolut zu empfehlen.

Zunächst ist der Weg gut ausgebaut und auch zugänglich für Rollstühle, Kinderwagen etc. - nach kurzer Zeit läuft man dann aber auf dem Badlands-Boden und der Weg ist nur mit nummerierten Pfeilern angemarkert. Das ist toll. So kann man doch irgendwie seinen eigenen Weg gehen und kommt doch nicht vom Weg ab.

Hat mir sehr gut gefallen. Die Kleine durfte nach ihrem Mittagsschläfchen dann auch mal auf dem trockenen Lehmboden krabbeln - herrlich. Ein paar Chipmunks haben wir auch gesehen.

Im Anschluss nach dem Visitor Center ging es dann zum Fossil Exhibit Trail.

 

Die meisten anderen Trails waren doch noch anspruchsvoller - das machen wir, wenn unsere Kleine älter ist. Dann plane ich auch einen oder zwei komplette Tage ein. Durch die Minuteman Missile und den Wall Drug Store konnten wir erst so um 12:30/13 Uhr starten.

Tierwelt

Zusätzlich zu den Chipmunks soll es wilde Mustangs, Bisons, Big Horn Sheeps und Präriehunde geben - wir haben auf unserer Fahrt nur die Dickhornschafe am Wegesrand in der Abenddämmerung gesehen. Aber immerhin! Sehr schöne Tiere.

In der Dämmerung

Berühmt sind die Badlands ja auch für die Schatten und die Rotfärbung im Sonnenuntergang, deshalb fuhren wir die Badlands Loop Road noch komplett durch bis Wall. Die vielen Overlooks luden uns immer wieder zu kleinen Stops ein - echt schöner Ausblick!