Die Großen Seen USA/Kanada

3 Wochen im April 2011

Route (Quelle: google.maps)
Route (Quelle: google.maps)

Wir fliegen nach New York

Metrostation World Trade Center
Metrostation World Trade Center

Mein Mann war schon öfter in New York, für mich ist das aber das erste Mal.

 

Wir landen in Newark, 6 Stunden vor der Frankfurter Zeit.

Von hier kommt man recht einfach mit dem Airtrain nach Manhatten und weiter nach Brookyn, wo wir unser Hotel haben.

 

An der ersten Station in Manhatten - World Trade Center - kaufen wir uns direkt eine Metrozeitkarte, damit wir auf allen Linien während unseres Aufenthaltes fahren können. Noch befindet sich die Station im Umbau, überall ist Baustelle, aber auch das neue World Trade Center wird ja erst noch gebaut. Ganz kurz gehen wir raus uns erhaschen schon mal einen Blick und dann geht es direkt in das Getümmel - ab nach Brookyln.

Grand Central Terminal
Grand Central Terminal

Nachdem wir unsere Sachen im Super 8 Park Slope Brooklyn abgelegt haben, fahren wir sofort wieder nach Manhatten. Um die Ecke von unserem Hotel liegt die Union Station, wir hatten es also nicht weit.

 

Wir laufen den Bradway entlang, nachdem wir an der City Hall und dem US Court vorbei gelaufen sind. Schon irgendwie cool, wenn man überlegt, wie viele Menschen bereits vor uns dort gelaufen sind.

Wir schlängeln uns durch den Trubel in Chinatown, unweit ist die Park Avenue sowie die Grace Church, sodass wir auch dort kurz ein Meter machen und wir halten am Empire State Building in der 5th Avenue. Imposant! Ich freue mich schon darauf da hoch zu fahren.

 

Nachdem wir noch kurz einen Blick auf das Crysler Building, das Grand Central Terminal sowie das Waldorf Astoria geworfen haben, fahren wir voller Erwartungen für den nächsten Tag ins Hotel zurük. Im Grand Central Terminal werden gerade Filarbeiten gemacht - interessant. Krass ist vor allem dieser große Kontrast zwischen der Haupthalle, die so spektakulär und gut gepflegt aussieht, zu den Gleisen, die das genaue Gegenteil darstellen.

Blick auf die Skyline von Brooklyn aus
Blick auf die Skyline von Brooklyn aus

Auf ins Getümmel!

Wir haben vorgehabt von unserem Hotel aus hoch bis zum Beginn der Brokkyln Bridge zu laufen und dann ebenfalls zu Fuß rüber nach Manhatten zu gehen.

Gleichzeitig hätten wir so ein bisschen was von Brookyln kennengelernt.

 

Naja, leider haben wir den Weg nicht wirklich gefunden, haben zwar schöne Ecken gesehen, aber näher an Brücke kamen wir nicht. Wir sind eher Richtung Wasser unterwegs gewesen, um von dort am East River entlang nach oben zu laufen. Den Skylineblick von dort kann uns erst mal keiner mehr nehmen.

Welcome to Brookyln - oder auch Good Bye
Welcome to Brookyln - oder auch Good Bye

Gott sei Dank hat uns ein ganz lieber Geschäftsmann aufgegabelt, der mit uns zusammen den Weg Richtung Brücke angetreten ist. Kurz vorher hatb er uns dann wieder uns selbst überlassen. So sind die Amis - hilfsbereit und freundlich!

Brooklyn ist eigentlich recht cool, viele Backstein-Häuschen, einfache und lässige Menschen, es herrscht viel Trubel, man hat das Gefühl, dass man sich untereinander kennt und sich gerne auf der Straße trifft.

 

Ja, und an der Brücke angekommen, sind wir froh vorher einen kleinen Hershey's Riegel gekauft zu haben. Der wird jetzt vernascht und dann geht es los - rüber über die Brücke nach Manhatten.

 

Leider war die Brooklyn Bridge fast komplett im Bau von Brooklyn aus gesehen. In der anderen Richtung war sie nicht verhangen. Trotzdem ist es toll mit all den Menschen darüber zu laufen. Touristen und Einheimische teilen sie sich gleichermaßen und genießen den Blick auf die beiden Stadtteile sowie das Wasser und deren Inseln vor Manhatten. Eine Linie auf dem Boden teilt Fußgänger strikt von Fahrradfahrern - daran sollte man sich halten, die Fahrradfahrer sind nämlich recht schnell unterwegs.

Flatiron - New Yorks Bügeleisen
Flatiron - New Yorks Bügeleisen

Wir laufen den gleichen Weg wie am Abend zuvor in Richtung Empire State Building. Plötzlich kommt uns ein riesiger Pulk an Menschen entgegen, die mit Parolen und Bannern gegen den Krieg durch die Straßen ziehen. Man kann sich das ruhig genauso vorstellen, wie es in Film und Fernsehen dargestellt wird: ein paar laufen mit einem Megafon an den Menschen vorbei und rufen Schlachtrufe, die anderen ziehen nach und wiederholen diese oder antworten passend darauf. Die Polizei begleitet die Demo auf Motorrädern - spannend.

Im Dunkeln hatte man das Flatiron - das erste Hochhaus New Yorks - leider nicht so gut gesehen, deswegen machen wir jetzt noch mal einen kleinen Fotostopp.

Von hoch oben

Als Abschiedsgeschenk meiner alten Firma haben wir Tickets für das Empire State Building erhalten - für den 86. sowie für den 102. Stock.

Nichts wie hin - das vergesse ich niemals!

 

Für mich war die Fahrt nach oben sehr aufregend. Zwar merkt man in den unterschiedlichen Aufzügen nichts davon wie hoch man eigentlich gerade ist, aber man hat doch ein komisches Gefühl im Bauch. Vorher war ich noch nie auf einem Hochhaus, was meiner Höhenangst geschuldet war. Und jetzt das! Aber wenn man schon mal da ist... Also Augen zu und durch!

 

Zwar bin ich schon recht zurückhaltend gewesen und wollte gerade draußen im 86. Stock nicht unbedingt bis ans Gitter gehen, trotzdem habe ich diesen atemberaubenden Ausblick kennen gelernt und habe in diesem Moment Wiederholung gelobt.

 

Und während wir so Fotos machen, passiert natürlich agleich mir wieder etwas Peinliches... Ich will ein Foto von meinem Freund machen, gehe schön weiter nach hinten, da er am Gitter steht, da drücke ich mit meiner Tasche auf den Notknopf. Mitten in New York auf einem Hochhaus - oh Mann! Naja, die Stimme war sehr nett, hat gleich gefragt, ob alles in Ordnung ist. Peinlich, peinlich.

 

Wenn ich nun entscheiden müsste, ob mir der 86. oder 102. Stock besser gefallen, fällt das Urteil eindeutig für den 86. Stock aus.

 

Im 102. Stock steht man doch nur hinter Glasscheiben, während man im 86. Stock die frische Luft schnuppern kann. Klar sieht man zum Beispiel die Ausmaße des Centrals Parks noch enormer von ganz oben, als "nur" vom 86. Stockwerk aus, aber dort oben ist auch alles viel enger und irgendwie gibt es das nicht so her. Wenn man nur eins machen möchte, dann am besten den 86. Stock wählen, aber wenn man es noch nie gesehen hat und Zeit und Geld aufbringen möchte - es lohnt sich beides!

M&M's am Times Square
M&M's am Times Square

Nach dieser Action bleibt man besser auf dem Boden der Tatsachen.

 

Wir sind an diesem Tag durch die Straßen gelaufen und haben uns berühmte Gebäude und Fleckchen angeschaut.

 

Von der St. Patrick's Cathedral ging es hinüber zum Rockefeller Center. Zu dieser Jahreszeit ist auch immer noch die Eisbahn aufgebaut, die sich sehr großer Beliebtheit erfreut. Das bunte Treiben lassen wir uns nicht entgehen und wir bleiben ein wenig. Nach einem Blick in das Lego-Laden zieht es uns weiter zum Trump Tower und später zum Apple-Laden. Am Central Park stehen einige Pferdekutschen, die gerade zur Abendzeit noch mal Hochkonjunktur haben. Für uns geht es zur letzten Etappe an diesem Tag - dem Times Square.

 

Überall Leuchtreklame, Werbung, viele Menschen - so ist es am Times Square. Man vergisst leicht die Zeit, deshalb kommen wir erst spät ins Hotel.

Central Park und die Museen

Dinosaurier im Naturkundemuseum
Dinosaurier im Naturkundemuseum

Am nächsten Tag erkunden wir den Central Park zu Fuß - jedenfalls teilweise, er ist sehr groß!

Er wird von unzähligen Museen umrundet - das American Museum of Natural History ist für uns eine Anlaufstelle, da ich ein großer Dinosaurier-Fan bin. Als eines der größten Naturkundemuseen der Welt, beherbergt es einen Brachiosaurus. Doch prinzipiell sieht man alles von der Steinzeit bis ins Weltraumzeitalter. An einem Tag schafft man das nicht. Da wir noch einige andre Sehenswürdigkeiten in New York besuchten wollten, waren wir nur im Foyer um den Dino zu begutachten. Er ging fast nicht komplett auf die Kamera mit extra weitem Blickwinkel... Auf jeden Fall ist dieses Museum alleine schon ein Grund New York erneut anzufliegen.

One World Trade Center 2011
One World Trade Center 2011

Um den Central Park häufen sich wie gesagt berühmte Museen und Kunst- und Kulturzentren, nicht zuletzt das Lincoln Center of the Performing Arts sowie die Juilliard School, bekannt durch die Musiker und darstellenden Künstler, die aus ihr hervorgingen.

Unser Weg führt uns den Broadway hinunter. Links und rechts sehen wir Madison Square Garden und die Penn Station, einen historischen Durchgangsbahnhof. Wir folgen der berühmt berüchtigten Straße bis hinunter zum Ground Zero.

 

Das ist ein sehr bewegender Ort. Viele Menschen gehen hier täglich zur Arbeit entlang, dazwischen sieht man viele Touristen, die sich an das Unglück erinnern und begutachten, was aus der Asche hier neu entsteht. Man befindet sich genau zwischen Normalität und Alltag auf der einen Seite und einer Tragödie, die um die Welt ging auf der anderen. So langsam nimmt das neue Gebäude Formen an, aber es ist bisher nur halb so groß wie die vielen anderen Wolkenkratzer dieser Stadt.

Staten Island Ferry Terminal
Staten Island Ferry Terminal

Von dort Richtung Wallstreet liegt der "Centura 21" auf unserem Weg. Dann schieben wir mal eine kleine Shopping-Session ein - wir müssen uns doch erholen!

Die Wallstreet und die NYSE - New York Stock Exchange oder Börse - sind bereits fast verlassen, kaum noch jemand befindet sich auf den Straßen. Am Bullen vorbei ist unser Tagesziel die Staten Island Ferry.

Bei Nacht fahren wir mit der kostenfreien Fähre bis nach Staten Island um dort mit dem nächsten Schiff wieder zurückzufahren. Es ist wichtig, dass man darauf achtet, dass es noch eine Fähre gibt, die nach Manhatten fährt, damit man diese wieder zurück nehmen kann.

 

Und weil das Ganze so schön ist, machen wir das Morgen direkt noch einmal. Diesmal allerdings im Hellen!

Unser letzter Tag in New York

Statue of Liberty
Statue of Liberty

Mit der Bahn geht es von Brooklyn nach Manhatten und wir starten unseren Tag erst einmal mit einer Fährfahrt. Leider ist es etwas diesig, trotzdem genießen wir die Fahrt. Das macht uns aber nichts. Wir sehen Ellis Island, Liberty Island mit Freiheitsstatue, die Skyline von Manhatten, die Skyline von Newark, die Brooklyn Bridge, Staten Island - das ist Wahnsinn!

 

Kurzerhand zieht es uns danach noch zum Pier 17 und zur Fulton Street. Die Gebäude aus den Anfängen des 19. Jahrhunderts auf der Südseite des östlichsten Blocks - die Schermerhorn Row - steht unter Denkmalschutz.

Campus der Columbia University
Campus der Columbia University

Mit der U-Bahn fahren wir nun in den Norden der Stadt um die Columbia University zu besuchen und am Studentenleben in den USA teilzuhaben. Die Sonne meint es richtig gut mit uns - wir können im Shirt umherstreifen. Blöd nur, dass wir so dick bepackt sind mit Jacken und Pullovern. Wir müssen alles mit uns herumtragen. Die alten Gebäude der Universität sind beeindruckend und das Uni-Leben is genauso, wie man es aus den Filmen kennt. Um die Ecke kaufen wir uns "Nuts4Nuts" und machen eine Pause auf dem Campus.

 

Danach machen wir einen Abstecher nach Harlem - auch das muss man mal gesehen haben. Im dortigen Marshalls lässt sich auch ganz gut shoppen.

United Nations und UN Way
United Nations und UN Way

Nächster Halt: United Nations.

 

Wir statten den United Nations einen Besuch ab. Das Gebäude wurde renoviert - befindet sich also wie so Vieles in New York mitten in Umbauarbeiten. Trotzdem ist es toll dort zu stehen und genau den Ort zu sehen, der so oft in den Nachrichten vorkommt.

 

Wir stehen am Rander der Tudor City um das Gebäude der UN zu sehen. Diese Siedlung gehöt zum Historic District von New York und steht ebenfalls unter Denkmalschutz.

Times Square
Times Square

Den Abend verbringen wir wie den Abend davor am Times Square. Hier bekommt man einfach etwas zu sehen - unbeschreiblich.

 

Am nächsten Tag fliegen wir mit United Airlines nach Chicago ab La Guardia.

Chicago, Illinois

Willis Tower Chicago
Willis Tower Chicago

Mit Bus und Bahn bahnen wir uns den Weg nach La Guardia, von wo aus es nach einem recht kurzen Flug nach Chicago O'Hare ging.

 

Chicago ist eine atemberaubend schöne Stadt - das muss man mal gesagt haben! Durch die Lage direkt am Lake Michigan begegnet man einem fast maritimen Flair und obwohl es total windig ist - nicht umsonst heißt die Stadt auch "Windy City" - treibt es einen nach draußen, durch die Straßen, an den See, an den Fluß. Man kann nicht genug bekommen.

 

Bei Alamo holen wir unseren Dodge Caliber in silber ab und fahren erst einmal durch diverse Vororte nach Downers Grove. Dort haben wir unser Hotel. Die Fahrt ist toll und die Ortschaften sind sehr süß. Unser Hotel - das Comfort Inn Downers Grove - ist super. Das ist auf alle Fälle zu empfehlen und die Fahrt in die Stadt beträgt ungefähr 30 Minuten mit dem Auto. Und dahin machen wir uns auch sofort auf den Weg!

Union Station Chicago
Union Station Chicago

Die Univercity of Illinois at Chicago liegt direkt auf unserem Weg, weshalb wir einen Stopp einlegen. Parkplätze sind aber sehr schwer zu finden. In der Innenstadt selbst sieht es da auch eher mau aus. Unser Geheimtipp, wenn es ums Parken geht, ist die Van Buren Street. An der Ecke Racine St oder Morgan St kann man auf der Van Buren und der Parallelstraße Jackson Blvd umsonst parken. DIrekt danach fangen Richtung Stadt die Parkuhren an. Von sort aus sind es ca. 20-30 Minuten zu Fuß über eine rote Brücke zum Willis Tower. Für uns ist das aber auf jeden Fall OK so. Man sieht doch noch mal ein paar andere Dinge zu Fuß und ich mag die Ecke.

 

Bevor wir den Willis Tower erreichen, gelangen wir zur Union Station. Einer Bahnhofshalle, wie man sie aus Filmen kennt. Sehr hohe, verzierte Decken, Säulen an den Seiten, Holzbänke in gleichen Abständen, die die Halle ausfüllen, damit die Fahrgästen dort warten können.

Sky Ledges, Willis Tower
Sky Ledges, Willis Tower

Endlich angekommen, ist es soweit - wir wagen den aufstieg auf den Willis Tower - ehemals Sears Tower. Mein zweites Hochhaus in Amerika. In Chicago gibt es zwei Aussichtsplattformen - das Skydeck des Willis Towers und das Observation Deck des John Hancock Towers.  Wir haben uns in diesem Urlaub für das bekanntere Gebäude entschieden. Dass wir das andere Deck aber nicht kennen, schreit nach einem weiteren Besuch in Chicago!

 

Chicago von oben hat was! Für uns hat sich die Entscheidung für den Willi Tower total gelohnt. An diesem Tag war das Wetter einfach pefekt, wir hatten strahlenden Sonnenschein und die Sicht war klasse. Außerdem wartet der Willis Tower noch mit einee kleinen Überraschung auf: es gibt die Sky Ledges. Als Sky Ledges werden die Vorsprünge an der Wand des Turms genannt. Sie bestehen komplett aus Glas - also oben, unten, links und rechts - und man fühlt sich einfach nur... komisch, wenn man sie betritt. Für schwache Nerven ist das garantiert nichts. Das toppt das Empire State Building in Sachen Schwierigkeitsgrad bei weitem. Ich habe mich auch tatsächlich gar nicht getraut auf die Glasfläche zu treten. Eine Chinesin konnte das Ganze auch nicht mehr länger sehen, weswegen sie mich einfach packte, in die Glasecke stellte und lächelnd sagte: Smile!

 

Wenn das nur so einfach wäre. Aber ehrlich, wenn man das einmal gemacht hat - geil! Manch andere hatten gar keine Angst und haben sogar Kopfstände in den Glasecken gemacht... puh.

 

Aber nichts nur das ist klasse, auch der Ausblick über die Stadt ist toll. Und man kann sogar so lange oben auf dem Skydeck bleiben wie man will (während der Öffnungszeiten natürlich). Also kann man auch die Veränderung der Stadt vom Tag in die Nacht sehr schön von oben beobachten.

Route 66 und Dunkin' Donuts
Route 66 und Dunkin' Donuts

Wieder unten auf festem Boden angekommen ziehen wir durch die Straßen des Loop und wandeln sogar auf der berühmten Route 66 - the Mother of Road. Davon zeugt heute nur noch ein kleines braunes Schild - aber immerhin. Unser nächstes Ziel für heute heißt Millenium Park mit Cloud Gate und Buckingham Fountain.

 

Die Buckingham Fountain kennt ihr sicher aus der Serie "Eine schrecklinch nette Familie" mit Al Bundy. Zur Anfangsmusik sieht man im Vorspann der Serie ebendiesen Brunnen. Irgendwie cool hier zu stehen. Außerdem werden die Fontänen mit Musik untermalt. Abends sitzen hier einige und lauschen dem Schauspiel.

 

Das Cloud Gate ist eine riesen Attraktion und eine gute Fotolocation. Es wimmelt nur so von Menschen, die ein schönes Foto schießen wollen, das sie total verzerrt vor der verzerrten Skyline Chicagos zeigt. Irgendwie ist das ein spannender Ort.

Der nächste Tag in Chicago

Lake Michigan-Ufer
Lake Michigan-Ufer

Auf dem Programm an diesem herrlichen Tag steht der Lincoln Park Zoo.

Man kann jedoch nicht kostenfrei am Zoo parken, deshalb haben wir uns etwas außerhalb gestellt und wollten reinlaufen. Das war jedoch viel zu weit weg! Etwa auf der Höhe des Wrigley Fields. Wir waren den halben Tag unterwegs.

 

Am Lake Michigan entlang war es zunächst super schön, die Sonne hat geschienen und das Wasser gefunkelt. Aber nach einer Weile wurde es schon richtig anstregend - dann sind wir noch so etwas wie eine kleine "Zunge" entlang gelaufen, weil wir direkt am Wasser laufen wollten - die musste wir wieder zurücklaufen um weiter zu kommen. Alles in allem recht anstregend.

 

Bei unserem zweiten Besuch in Chicago wussten wir es besser, wir parkten direkt im Viertel "Park West", von dort aus waren es 10 Minuten zu Fuß.

 

Allerdings kamen wir auf dieser Tour hier am Hafen vorbei und hatten einen schönen Blick auf die Skyline der Stadt - es hat immer etwas für sich.

Der Lincoln Park Zoo ist einer meiner Lieblings-Zoos!

 

So viele schöne Tiere, eine tolle Anlage, große Gehege, Sonne und ein riesiger See in greifbarer Nähe - irgendwie passt hier alles!

Mc Donalds Menü
Mc Donalds Menü

Tja, das war ein ganz toller Besuch! Dieser Zoo ist klasse!

 

Direkt danach mussten wir uns aber sputen wieder zum Auto zu kommen, weil wir für abends Karten für das Basketball-Spiel der Chicgo Bulls gegen die New Jersey Nets gekauft hatten.

 

Kleiner Tipp am Rande: Kauft Basketball-Karten am besten direkt in der Stadt, zum Beispiel einen Tag vor dem Spiel. Wir haben die Karten von zu Hause aus gekauft und 10mal so viel gezahlt wie bei unserem Besuch der Celtics in Boston. Dort haben wir spontan Karten vor Ort gekauft - super Sitzplätze für 10 USD pro Person!

 

Da wir aber den ganzn Tag nichts gegessen hatten, kehrten wir bei McDonalds ein - das machen wir in Amerika wirklich nur im äußersten Notfall. Die Augen waren vor Hunger wieder viel zu groß und dann haben wir uns das verhängnisvolle Mahl geholt. Leider ging es mir danach wirklich nicht so gut, sodass ich das Spiel nicht wirklich genießen konnte und ich auch meinen Freund nach dem 2. Quarter dazu bewegt hatte, dass wir gehen.

Letzter Tag

Tribune Building
Tribune Building

Am vorerst letzten Tag in Chicago haben wir noch ein paar sehr schöne Dinge gesehen:

 

* Navy Pier - direkt am Lake Michigan gelegen, Jahrmarkt und Ausstellungen

* The Loop - Innenstadt

* Old Water Tower Pump Station - die zentrale Trinkwasser-Pumpstation, das älteste Gebäude der Stadt

* John Hancock Tower - leider ohne Aufstieg, das machen wir aber definitiv mal, wenn wir wieder kommen

* Tribune Building - am Gebäude sieht man Steine von Gebäuden und Schauplätzen aus aller Welt

 

Nach diesem schönen Tag freuen wir uns unsere Reise um die Großen Seen zu beginnen.

Zwischenstopp in Escanaba

Escanaba, Michigan
Escanaba, Michigan

Wir setzen unseren Weg fort - bzw. geht die Reise jetzt eigentlich erst los, auch wenn wir schon sehr viel erlebt haben.

 

Wir verlassen Illinois und fahren durch Wisconsin nach Michigan.

Zwar kommen wir an Städten wie Milwaukee und Green Bay vorbei, aber alles in allem ist gerade der letzte Teil unserer Strecke recht verlassen.

 

Teilweise so verlassen, dass es schon unheimlich wurde. Nach Escanaba haben wir uns dann auch bangend geschleppt, da wir fast keinen Sprit mehr hatten. Kann ja auch keiner wissen, dass es plötzlich keinerlei Tankstelle mehr geben wird. Normalerweise stehen Tankstellen ja auch ausgeschildert ("letzte Tankstelle für die nächsten 60 Meilen") - hier war das aber nicht der Fall.

 

Escanaba ist eine recht kleine Stadt, direkt am See war ein Leuchtturm, den wir sofort besuchen wollten. Wir waren schon sehr spät, deshalb war alles schon geschlossen und dunkel, aber trotzdem wollten wir uns das nicht entgehen lassen.

 

Schlechte Idee... Es war so dermaßen stürmig und windig, dass wir fast weggeflogen sind. Ich bin fast nicht gegen den Wind angekommen um wieder zurück zum Auto zu laufen.

Eierregal im Walmart
Eierregal im Walmart

Da es eben schon so spät war, haben wir das gemacht, was am naheliegendsten ist - nein, wir sind nicht ins Hotel zurück, sondern in den nächsten Walmart zum Shoppen!

 

Am nächsten Tag geht es leider direkt im strömenden Regen weiter - ein bisschen trostlos.

Ein bisschen gewinnt man den Eindruck, dass man an der Ostsee ist... Man fährt direkt am Lake Michigan entlang und der Wind sowie der Regen lässt das Wasser in Wellen an die Küsten schlagen. Es ist sogar ein "Beach" ausgeschildert. Bei dem Wetter möchten wir den aber nicht in Anspruch nehmen. Aber da mein Freund sich so für Leuchttürme begeistert, folgen wir einem Schild, dass uns vom Weg ab rechts in den Wald hinein führt - tolle Idee...

 

Ein horrorfilmreifer Ritt. Auf den 2 Meilen, die wir zurücklegen sollten, hing ein Baum quer im Strommast, ein anderer lang quer über der Straße, sodass wir am Wegrand vorbeifahren mussten und das Lighthouse selbst war gottverlassen. Man kann sich vorstellen, wie das Ganze abgelaufen ist: raus aus dem Auto - Foto schießen - schnell rein ins Auto und losfahren.

our way to Canada
our way to Canada

Auf unserem weiteren Weg RIchtung Kanada sehen wir sogar Schneereste an den Seiten und Bäumen. Der ganze Tag ist aber leider soweit grau in grau - trotzdem ist es irgendwie cool. Im Schutz des Autos fährt man mutterseelenalleine eine Straße entlang und kaum einer kreuzt unseren Weg. Kurioser Weise werden tatsächlich hier und da Campgrounds ausgeschildert, aber jedenfalls in diesem Moment, können wir uns nicht vorstellen hier bleiben zu können. Es gibt hier doch nichts. Man muss aber sagen, dass es im Sommer dort oben sicher total cool ist. Wenn das Wetter mitspielt, sieht hier alles gleich freundlicher aus und vielleicht genießt man dieses Naturleben dann. Da dann auch andere Camper da sind, ist man auch nicht so alleine - warum nicht?

Willkommen in Kanada

Grenzübergang
Grenzübergang

Und dann sieht man tatsächlich Schilder, die uns in zivilisiertere Gegenden führen - zumindest für die kurze Zeit der Einreise.

 

In Saulte-Sainte Marie angekommen, stehen wir mit mehreren Autos erst mal kurz an. Wir überqueren eine Bucht mit Hilfe einer Brücke - dabei sieht man, dass dieses Städtchen eine Industri- und Arbeiterstadt sein muss. Außer rauchenden Schornsteinen haben wir fast nicht gesehen. Mit Spürhunden laufen die Grenzbeamten an den Autos vorbei. Wir werden gefragt, was wir in Kanada möchten - Urlaub machen/Toronto sehen - und dürfen weiter fahren.

This is Canada
This is Canada
Achtung: Amish People kreuzen
Achtung: Amish People kreuzen

Wir nehmen die Spur Richtung Sudbury und die wilde Fahrt geht weiter.

 

Die Straßen scheinen nun teilweise durch Felsen geschlagen worden zu sein, denn links und rechts ragen oftmals welche empor. Außerdem wird vermehrt vor wilden Tieren (Elche, Wild) gewarnt, die die Straße überqueren könnten, aber auch vor den Amish, die mit Pferd und Planwagen Teil des Verkehrs sind. Leider sind die Fotos der Straßenschilder nichts geworden durch den Regen.

Wegweiser
Wegweiser

Spannender Weise sahen wir auf den Felsen kleine Figuren aus aufgetürmten Steien. Die ganze Zeit haben wir uns gefragt, was das wohl ein könnte.

 

Später haben wir erfahren, dass das "Inukshuk"s waren. Die gibt es an sehr vielen Orten in Kanada.

 

Inukshuk bedeutet „gleich einem Menschen“. Die "Inuit" sehen darin also einen Gegenstand, der "gleich einem Menschen" bestimmte Aufgaben übernehmen kann. Die Inuit verwendeten die Inukshuk als Schriftzeichen in der Landschaft. Diese Art der Kommunikation wurde über Generationen hinweg weiter gegeben. Auch in unserer Welt gibt es Gegenstände, die anstelle eines Menschen agieren, zum Beispiel "Verkehrsampeln anstelle eines Polizisten", "Wegweisende Schilder" oder Ähnliches.

 

Spät abends kommen wir im Radisson Blu Sudbury an. Wir gönnen uns mal ein etwas besseres Hotel. Die Rate war aber auch so unschlagbar gut... Das Hotel ist sehr zu empfehlen.

 

Auf der Suche nach Essen fahren wir durch das verschlafene Städtchen. Wir machen bei Tom Hortons Halt und essen Suppe mit Sandwiches - hmm, lecker! Hier machen wir Bekanntschaft mit den ersten waschechten Kandiern unserer Reise - rot-schwarz kariertes Flannel-Hemd, Blue-Jeans, braune Stiefel und Kappe. Klischee erfüllt!

Highway to Toronto

Inukshuk auf einem Felsen
Inukshuk auf einem Felsen

Der nächste Tag hält eine kleine Überraschung bereit: es schneit!

Unser erster kleiner kanadischer Schnee.

 

Der Weg setzt sich ähnlich fort wie am vorherigen Tag, es regnet nur Gott sei Dank nicht mehr und auch der Schnee lässt nach. Wir haben dadurch eine klarere Sicht, bis auf die Tatsache, dass der Nebel früh morgens noch sehr tief hängt.

 

Je weiter wir Richtung Süden fahren, klart der Himmel auf. Als noch ca. 118 Meilen nach Toronto vor uns liegen, haben wir auch blauen Himmel. Das hört sich gleich alles viel besser an!

Wir fahren vorbei am Six Flags Toronto. Mein Freund liebt Achterbahnen, ich kann sie nicht sonderlich leiden - deshalb fahren wir natürlich auch einfach weiter und halten lieber am nächsten Shoppingcenter. Nach so langer Zeit in der Natur könnte uns ein Einkaufsbummel mal wieder richtig gut tun!

 

Unser Hotel ist ein Park Inn vor den Toren von Toronto - tolles Hotel mit klasse Frühstück (so viel kann ich schon mal verraten).

 

Wir lassen es uns aber nicht nehmen direkt loszufahren und Toronto by night zu sehen. Der Highway, an dem unser Hotel liegt, führt uns direkt in die Stadt. Wir fahren auf glitzernde Glasappartments zu und entdecken auch gleich das Herzstück der Stadt: der CN Tower überragt stolz und spitz alles um ihn herum.

Wie sieht diese Stadt bei Tag aus?

Auf jeden Fall ist es sehr schwierig in Toronto Parkplätze zu finden, die nichts kosten. Darin sind wir in Amerika normalerweise Spezialisten, obwohl es wirklich nicht sehr leicht ist. Aber in Toronto...puuhhh. Aber wir haben es schließlich geschafft - recht weit außerhalb. Ein kleiner Spaziergang tut aber immer gut und man sieht auch ganz andere Ecken.

 

Prnzipiell ist die erste Anlaufstelle immer der CN Tower - für uns ist klar, dass wir unbedingt hochfahren müssen, damit wir uns die Welt aus der Vogelperspektive anschauen können.

 

Unten am Fuße des Turmes ist ein altes Roundhouse - auch das ist sehr sehenswert.

 

Gesagt, getan. Allerdings ist das echt nichts für schwache Gemüter! Ich hatte während der kompletten Fahrt im Fahrstuhl nach oben (ich glaube für die 346m waren das nur ca. 60 Sekunden, aber immerhin) hatte ich die Augen zu. Der Glas-Aufzug war mir nämlich nicht ganz so geheuer.

Oben angekommen, ist es aber einfach wieder mal atemberaubend!

Der Glass-Floor (342m) bietet die Möglichkeit, dass man direkt über eine Glasplatte laufen kann und hinunterblicken kann. Aber auch darauf habe ich mich nicht so angstfrei wie die Hälfte der anderen Anwesenden bewegt - wow.

 

Nach dem Burj Dubai ist der CN Tower das höchste freistehende Gebäude der Welt.

Toronto als Stadt hat uns nicht so besonders zugesagt. Man sieht schon auf den Bildern, dass die Gebäude nicht sonderlich schön sind - es gibt auch Ausnahmen, aber im Großen und Ganzen ist es für uns erstmal nicht unbedingt einen weiteren Besuch wert. Trotzdem gibt es auch ein paar nette Dinge zu sehen. Das triste Wetter an dem Tag trägt aber sein Übriges zu unserem Eindruck bei.

 

Gerade das kleine Stadtzentrum ist allerdings hochmodern und richtig schön geworden.

Hockey Hall of Fame Toronto
Hockey Hall of Fame Toronto

Eishockey-Fans kommen in der Hockey-Hall-of-Fame wahrscheinlich total auf ihre Kosten.

 

Wir ziehen allerdings weiter. Ein Stückchen über dem Zentrum mit den vielen Glasgebäuden, finden wir die Old City Hall sowie die neue City Hall. Gerade die alte ist natürlich super schön. Ein tolles Gebäude aus vergangener Zeit.

 

Hier ist scheinbar auch das Shopping-Mekka und viele Menschen wuseln in den  Straßen.

 

 

CN Tower im Nebel
CN Tower im Nebel

Während der CN Tower nach und nach im Nebel versinkt und wir scheinbar mit unserem Aufstieg am frühen Morgen total Glück hatten mit der Sicht, ziehen wir durch den Art-District mit vielen Museen und durch Chinatown.

 

Die Straßen sind belebt und das macht dann richtig viel Spaß in der Stadt.

 

Es gibt einige sehr alte Kirchengebäude auf unserem Weg.

 

Auf dem Campus der Universität von Toronto ruhen wir uns dann ein wenig aus. Überall wimmelt es von Eichhörnchen wie sich das für eine kanadische bzw. amerikanische Uni gehört.

Universität von Toronto
Universität von Toronto

Die Uni ist sehr schön - sie besteht vollkommen aus Steingebäuden aus einer anderen Zeit. Richtig tolle Vorstellung hier zu den Vorlesungen zu gehen.

 

Auf dem Campus stehen zwei historische Kanonen aus Louisburg, Nova Scotia von 1758. Sie wurden restauriert und hier in der Uni von Toronto aufgestellt.

 

 

Kanonen aus Louisburg, Nova Scotia
Kanonen aus Louisburg, Nova Scotia

Strand-Tag am Lake Erie - und die Geschichte der Stadt

Birthplace of Toronto
Birthplace of Toronto

Die Stadt Toronto - damals noch "York" - gewann 1827 für Kanada immer weiter an Bedeutung, nachdem das King's College (die University of Toronto) gegründet wurde. Nachdem der Regierungssitz 1832 von Kingston nach York verlegt wurde, benannte man die Stadt zur beseren Unterscheidung von "New York" in "Toronto" um.

 

Das erklärt die Bezeichnung einer der bedeutendsten historischen Stätten in Toronto - Fort York. Das Fort steht genau da, wo Toronto einst gegründet wurde und wo 1813 die "Schlacht von York" im Britisch-Amerikanischen-Krieg in die Geschichte einging. Es besteht aus einer riesigen Grünfläche, die heutzutage ganz toll gepflegt aussieht, einer Mauer, vielen Gebäuden im inneren der Mauern und einigen Kanonen.

Nördlich des Stadtzentrums befindet sich Casa Loma. Es ist ein Schloss in europäischem Stil von 1900. Heute ist es ein Museum mit Zimmern, Geheimgängen, einem Schwimmbad und einem botanischen Wintergarten.

 

Zunächst dachten wir allerdings - weil wir das wirkliche Schloss noch nicht gesehen hatten, dass die Ställe (wie sich dann herausstellte) das Schoss seinen. Die konnten sich nämlich auch sehr sehen lassen!

Verdienter Weise ging es dann abends noch mal an den Strand. Auch außerhalbder Stadt.

Zwar war es etwas windig - das mach einerseits Lake Erie, andererseits auch noch die Jahreszeit, aber es war super. Wir hatten ja Jacken dabei!

Frühstück im Hotel
Frühstück im Hotel

Eine Sache noch: es lohnt sich echt ins Park Inn HWY 27 zu gehen. Es liegt natürlich außerhalb der Stadt wie alle unsere Hotels, aber man kommt auf direktem Wege über den angeschlossenen Highway in die Stadt.

 

Aber allein schon dieses Frühstück...

Gewaltige Wassermassen on Ice

Auf dieser Tour sind wir das erste Mal an den Niagara-Fällen. Von Toronto aus machen wir uns direkt dorthin auf den Weg.

 

Um diese Jahreszeit - wir haben ja Mitte April gehabt - sind sie noch etwas zugefroren. 1,5 Jahre später sind wir ein zweites Mal dort gewesen, es war strahlender Sonnenschein, es gab riesige und wunderschöne Regenbogen - und trotzdem muss man sie auch mal so gesehen haben. Das ist etwas komplett anderes!

 

 

Ich mag die Niagara Fälle. Diese gewaltigen, tosenden Wassermassen, die sich ihren Weg bahnen - gigantisch. Hier lassen sich einige Stunden verbringen, ob bei Tag oder Nacht. Am Abend sind die Wasserfälle angeleuchtet und ab und zu gibt es abends ein Feuerwerk. Die american falls wurden in den Farben der amerikanischen Flagge angestrahlt und die Horseshoe Falls in denen der kanadischen Flagge. Wir haben die Zeit genutzt, um ein wenig zu flanieren, ein paar tolle Fotos zu machen und zu staunen. 

 

(Zum Nachlesen: Niagara Falls)

Ach...herrich!

 

Und als es so langsam gedämmert hat, sind wir wieder zurück in die USA über die Rainbow Bridge. Nach einer kleinen Rundfahrt durch Buffalo ging dieser Tag dann jedoch auch zu Ende. In Buffalo stehen so viele Villen der ehemaligen Groindustriellen - unglaublich...

Und jetzt nach Washington D.C. - the Nation's Capital

Nach Washington D.C. wollte ich schon immer mal. Irgendwie hat die Stadt mit ihren großen weißen Gebäuden etwas ganz Besonderes und ich wurde nicht enttäuscht. Für mich ist es die schönste Stadt der Welt!

Das Capitol ist eins meiner Lieblingsgebäude aber all die anderen tollen Memorials rund um die Mall sind auch sowas von sehenswert - Wahnsinn!

 

Auf dem langen Weg in die Hauptstadt haben wir aber auch einiges gesehen. Zwischen Buffalo und Washington liegt eine ganz tolle Landschaft - ich mag Pennsylvania. Wir sind in einem ganz alten Denny's essen gegangen - wir haben den gleichen per Zufall noch einmal gesehen, als wir 2012 unsere nächste Ostküstentour gemacht haben.

 

In Washington D.C. kann man seine Zeit wirklich gut verbringen. Allein schon, wenn man an der National Mall herumschlendert, ein paar Museen anschaut, das Herz eines jeden Amerikaners - die Dokumente in den National Archives besucht - oder die Memorials bestaunt, können Tage vergehen. Außerdem gibt es natürlich das Weiße Haus mit einem interessanten Visitor Center und auch Arington auf der anderen Seite des Potomac ist eine sehr schöne Stadt. Ein Besuch lohnt sich allemal - lest hier nach, was wir während dieser Zeit der Kirschblüte in Washington D.C. unternommen haben.

Aufbruch in eine andere Stadt

Hyatt at the Arcades Cleveland, Ohio
Hyatt at the Arcades Cleveland, Ohio

Bald neigt sich unser Roadtrip einem Ende zu. Wir brechen auf in die vorletzte Stadt, die wir besuchen werden: Cleveland, Ohio.

Aber zunächst einmal wird in den Premium Outlets, Hagerstown ein wenig Geld ausgegeben.

 

Eine Fahrt durch Pennsylvania und Ohio ist recht einsam - trotzdem aber sehr schön. Es gibt viel Natur, viele Farmen und einfach unendliche grüne Gegenden.

 

Unser Hotel ist das Hyatt at the Arcades. Ein tolles Hotel mitten in der Stadt - so wohnen wir ja normalerweise nie, die Rate war aber unschlagbar gut. Das Hotel war super schön, sauber, luxuriös (trotzdem nicht mit einem europäischen Hyatt vergleichbar) und zentral gelegen. Aber der Parkplatz ist in einem solchen Hotel nicht umsonst... Es gab die Möglichkeit das Auto gegen einen horrenden Preis im Parkhaus zu parken - dann hätte es aber drin stehen bleiben müssen, denn nach jeder Ausfahrt muss neu gezahlt werden - oder man konnte für etwas mehr Geld das Valet Parking nutzen, was wir gemacht haben. Jemand hat unser Auto geparkt und so oft wir wollten, konnten wir darum bitten, dass unser Auto vorgefahren wird, damit wir es nutzen konnten und danach wurde es wieder weggebracht. Eigentlich schon Luxus pur, aber uns ist ein kostenfreier Parkplatz in einem Hotel etwas weiter außerhalb doch lieber.

Cleveland War Memorial
Cleveland War Memorial

Die Stadt Cleveland ist schon recht nett, man kann ier uns da schöne Gebäude oder Memorials sehen, aber dadurch, dass es permanent geregnet hat, hatten wir nicht so viel Freude an dieser Stadt.

Vielleicht haben wir auch nicht alles gemaht, was man hätte machen können, aber ein weiterer Besuch muss nicht unbedingt sein.

Die Rock'N'Roll Hall of Fame ist wahrscheinlich für Musikfans ein absolutes Muss und abends verwandelt sich die Stadt in eine leuchtende Theater- und Showbühne.

Cleveland ist auch der Geburtsort des Rock'N'Roll.

Die Hall of Fame ist direkt am Wasser gelegen und ganz in der Nähe befindet sich das Football Stadion der Cleveland Browns sowie ein NASA Visitos Center.

Lincoln wird überall verehrt - die Befreiung der Sklaven
Lincoln wird überall verehrt - die Befreiung der Sklaven

Amish People und Endstation

Unsere Fahrt nach Chicago führt uns weiter durch den Staat Ohio. Lider liegen hier auffällig viele Waschbären am Straßenrand, wir fahren an einem Atomkraftwerk vorbei und sehen Amish People - zum ersten Mal in unserem Leben.

 

Sie nehmen mit ihren Pferdekutschen richtig am Straßenverkehr teil. Es kommt einem vor, als wären sie aus einer anderen Welt.

Wir kommen wieder in Chicago an - und wieder zieht uns diese Stadt in ihren Bann. Genau wie zu Beginn dieser Reise. Chicago ist einfach toll, absolut sehens- und auch lebenswert.

 

Nach einer Nacht im Hotel, gehen wir am letzten Tag noch einmal in den Lincoln Park Zoo. Der Eintritt ist kostenlos und außerdem kennen wir uns jetzt besser aus - wir haben einen schnelleren Weg dorthin gefunden.

 

Trampeltieren, Zebras, Pumas, Luchse, Gorillas, kleine Äffchen, Seehunde, Löwen, Tiger, Erdmännchen, Giraffen, Nilpferde, Bären, Nacktmulle, Axolotl, Gürteltiere und viele andere warten hier auf uns. Das ist ein richtig entspannter Tag.

... und Abflug!
... und Abflug!