Tipps für einen super „american road trip“ – DO’s and DONT’s

 

Planung ist die halbe Miete, aber auch die Spontanität braucht ihren Freiraum


Fahrt an der Ostküste auf dem Pacific Coast Highway # 1
Fahrt an der Ostküste auf dem Pacific Coast Highway # 1

DO: Erstellt einen Reiseplan

Bei einem amerikanischen Roadtrip sollte man nicht einfach „ins Blaue“ hinein fahren.

Erstellt euch einen Reiseplan, damit ihr immer wisst, an welchem Tag ihr in welchem Ort sein wollt. Ein Ziel vor Augen zu haben ist immer gut. Damit trotzdem genug Zeit an den verschiedenen Stationen für Erkundungstouren bleibt, solltet ihr euch vor der Reise informieren, was es an Attraktionen und Sehenswürdigkeiten auf dem Weg gibt. Ohne Plan kann es schnell passieren, dass man sich an der ein oder anderen Stelle zu lange aufhält und ihr fahrt nachts noch sehr lange in eure Unterkunft zu eurem eigentlichen Zielort. Oder schlimmer:  Ihr müsst am Ende des Urlaubs einige Meilen aufholen, um rechtzeitig am Flughafen zu sein – die letzten Tag ist dann keine Spontanität mehr angesagt.


DONT: Minutiöse Reiseplanung

Klammert euch im Umkehrschluss aber nicht zu strikt an euren Plan. Rechnet genug Pufferzeit für die unterschiedlichen Attraktionen ein. Ein bisschen Spontanität ist sehr wichtig. Vielleicht weckt eine bestimmte Attraktion am Wegesrand eure Aufmerksamkeit und wenn ihr euren Reiseplan zu eng geschnallt habt und dieser keine Spontanität mehr zulässt, ärgert ihr euch im Nachhinein nur.

Am besten wählt ihr schon zu Hause die Dinge aus, die euch wichtig sind und plant dafür genug Zeit ein. Je nachdem wie vieleAktivitäten ihr vorhabt, wählt ihr die Länge eures Aufenthaltes an diesem Ort bzw. in der Umgebung – plus ein wenig Puffer für Ungeplantes.

Nach einer spontanen 3-stündigen Outlet-Shoppingtour oder einem ungeplanten Ausflug ist man gleich noch viel zufriedener. In so einer kurzen Zeit kann man so viele Dinge erleben, die einen selbst interessieren und den Urlaub noch schöner machen.

Während unserer Mid-West-Tour haben wir in einer Zeitschrift gesehen, dass es in der Nähe von Des Moines Bisons geben soll. Statt uns direkt auf den Weg nach Kansas City zu machen, haben wir einen Abstecher ins Neil Smith Wildlife Refuge gemacht. Das war ein Traum!


Canyon de Chelly - man weiß nie, wen man auf der Straße antrifft...
Canyon de Chelly - man weiß nie, wen man auf der Straße antrifft...

DO: Manuelle Routenfindung

Ich finde zu einem amerikanischen Roadtrip gehört es, dass man den Weg mit Hilfe von Straßenkarten findet und verfolgt. Das erhöht einfach das Gefühl eines richtigen „Roadtrips“. Im Nachhinein könnt ihr dadurch auch viel besser reproduzieren, wo ihr tatsächlich entlang gefahren seid und ihr kennt euch besser aus. Außerdem achtet auch der Beifahrer, der dann der „Navigator“ sein sollte, genauso gut auf die Straße wie der Fahrer und euch entgeht nichts. So ein bisschen „Old School“ muss sein. Zur absoluten Sicherheit haben wir trotzdem vorher über einen Routenplaner die Strecke rausgesucht und ausgedruckt – gerade um ein bestimmtes Hotel, das wir vorreserviert haben, zu finden macht sich das natürlich bezahlt. Was auch eine tolle Alternative ist, die ich mittlerweile entdeckt habe, ist die App „MapsofUSA“. Ihr könnt euch diese App bereits zu Hause oder im WLAN im Hotel auf euer Smartphone ziehen. Ladet die Karten der Staaten herunter, in denen ihr unterwegs seid und dann funktioniert die App auch offline bei eingeschaltetem GPS-Signal.


DO: Frühzeitige Planung

Manchmal empfiehlt es sich früh zu planen, nicht erst einen Monat vorher. Zumindest solltet ihr den groben Ablauf kennen, damit ihr bestimmte Eintritte schon reservieren könnt. Einiges ist recht schnell ausgebucht und vor Ort braucht man sein Glück schon fast gar nicht mehr versuchen. Das kommt aber auch immer auf die Reisezeit und das Reiseziel an. Für Alaska zum Beispiel sind die Hauptreisemonate Juni und Juli – da sind einige Hauptattraktionen sehr gefragt. Aber nicht nur wegen der Kapazitäten, ist es ratsam vorher zu reservieren. Gerade für die Vergnügungsparks in Orlando oder die Universal Studios Los Angeles gibt es bei Online-Reservierung satte Rabatte – da lohnt sich die frühe Planung.

Kleiner Tipp: Wir haben schon einmal von Deutschland aus NBA-Tickets (Chicago Bulls) bestellt und zehnmal so viel bezahlt wie einen Tag vor dem Heimspiel der Boston Celtics vor Ort im TD Garden. Bei Sportevents greift das oben genannte also nicht immer - da lohnt es sich eventuell auch mal vor Ort zu pokern.


DONT: Smartphone vergessen

Es ist kein Weltuntergang, wenn man das Smartphone nicht dabei hat, aber das Smartphone erleichtert den Trip ungemein.

Einerseits natürlich für Apps wie zum Beispiel „Mapsof USA“, die ihr zur Orientierung und Navigation nutzen könnt.

Andererseits eignet es sich gut dafür Kontakt nach Hause zu halten. Über verschiedene soziale Netzwerke oder auch per E-Mail sind schnell Grüße nach Hause – vielleicht auch ein mit dem Smartphone geschossenes Foto – verschickt. Darüber freuen sich Familie und Freunde und man selbst freut sich auch darüber, wenn Grüße und Neuigkeiten zurückkommen.

Ganz praktisch ist es auch, wenn man sich unterwegs in kostenfreies WLAN einchecken kann.Wo ist das nächste Diner? Wo ist der nächste Kaffeeladen? Wie komme ich zu einer bestimmten Sehenswürdigkeit, wenn der Stadtplan darüber keine Auskunft gibt?


DO: An Attraktionen am Straßenrand anhalten

Man weiß ja nicht, ob oder wie oft man noch mal genau an dieser Straße vorbei kommt.

Und wenn eine interessante Attraktion bereits am Straßenrand ausgeschildert ist und der Zeitplan ein wenig Puffer übrig hat, solltet ihr unbedingt anhalten. Manchmal gibt es wahre Schätze zu entdecken – und ihr verzeiht es euch nie, wenn ihr später von dieser Fahrt erzählt und sagen müsst, dass ihr aber nicht angehalten habt.


DO: Besucht die Nationalparks

In den USA und auch in Kanada gibt es so tolle und unterschiedliche Landschaften – und das sind bereits einige der Attraktionen, weshalb man dorthin fährt. Es muss nicht immer eine glamouröse Stadt sein, die ihr besucht, wenngleich auch das ein richtiges Erlebnis ist.

Man sollte das gesunde Mittelmaß finden. Die Nationalparks sind ein absolutes Highlight – die unendliche Weite des Grand Canyons lässt sich nur erahnen, wenn man an seinem Abgrund steht. Und ein besonderer Geheimtipp ist für mich eine Tour durch die roten Sandsteingebilde des LowerAntelope Canyons – man muss sich selbst durch diese Schlucht geschlängelt und gestaunt haben, damit man hier mitreden kann.

Kleiner Tipp: Gerade wenn ihr im Westen der USA unterwegs seid und mehrere Nationalparks besuchen wollt, solltet ihr euch einen Annual Pass kaufen. Rechnet euch aus, ob sich der Kauf für euch lohnt (ANzahl der Nationalparks, die ihr besuchen wollt, Anzahl Personen im Auto, etc.). Es gibt verschiedene County-Büros, in denen diese erhältlich sind – sucht euch diese vorher im Internet heraus, das funktioniert problemlos. Und ihr spart bares Geld, das ihr wiederum anderweitig einsetzen könnt.


DONT: Fahren in der Rush-Hour

Sofern es sich vermeiden lässt, solltet ihr in und um größere Städte das Fahren in der Rush Hour vermeiden. Natürlich gibt es oftmals Carpool-Lanes, auf denen man mit 2 oder mehr Leuten im Auto (je nachdem was auf den Schildern steht) fahren darf und dann geht es meistens noch mal schneller als auf den anderen Spuren, aber schön ist es trotzdem nicht. Das kann den Fahr- und Urlaubsspaß trüben, wenn man eigentlich etwas Schönes geplant hatte, dafür aber dann im Stau oder stockenden Verkehr steht.


DO: Fahrt mit Leuten zusammen, die ihr 24/7 „ertragen“ könnt

Bei einer Reise, die man nicht nur draußen im Freien verbringt, sondern auch eine gewisse Zeit im Auto – was bei einem "american Roadtrip" so ist – ist es wichtig, dass ihr euch vorher genau darüber Gedanken macht, mit wem ihr diese machen wollt. Weder euch noch eurer Begleitung macht die Reise ansonsten Spaß. Jeder sollte auch wissen, worauf er sich mit dieser Reise einlässt, deshalb ist es wichtig die Reiseplanung vor der eigentlichen Reise genau durchzusprechen und etwas für jeden einzubauen. Am einfachsten ist es, wenn man einen ähnlichen Rhythmus hat und gleichermaßen abends noch feiern gehen möchte oder Vergnügungsparks liebt.


DONT: Nicht zu knauserig sein

Immerhin seid ihr im Urlaub! Klar solltet ihr das Geld nicht mit allen Händen aus dem Fenster werfen, aber überlegt genau, ob ihr das ein oder andere nicht doch macht.

Wie würdet ihr euch ärgern, wenn ihr in New York wart, aber weder auf das Empire State Building noch auf den Top of the Rock gegangen wärt, um den tollen Ausblick zu genießen. Und ich weiß auch, dass es mich richtig gefuchst hätte, wenn wir nicht spontan eine Hundeschlittenfahrt in Alaska gemacht hätten. Das gehört dort dazu und wer weiß, wann wir noch einmal nach Alaska reisen werden?! Das Leben ist echt zu kurz dafür, dass man bei Reisen nur auf das Geld achtet und nichts unternimmt – es geht ja auch um die besonderen Erlebnisse am Urlaubsort.


DO: Geldpuffer einplanen

Aus dem vorherigen Punkt resultiert eigentlich dieser: Wenn ihr das Ein oder Andere noch zusätzlich macht, ob spontan oder einfach, weil man es machen sollte, kommen eventuell mehr Kosten auf euch zu, als ihr eigentlich eingeplant habt.

Deshalb ist es wichtig auch hier einen Puffer einzubauen. Wahrscheinlich ist nichts schlimmer, als wenn ihr die letzten Tage eures Urlaubs nicht mehr richtig genießen könnt, weil das Geld so langsam knapp wird.


DO: ADAC-/AAA-Mitgliedschaft

Seid ihr in Deutschland Mitglied im ADAC? Als ADAC-Mitglieder habt ihr die Möglichkeit eine AAA-Papierkarte mit begrenzter Gültigkeit auszudrucken. In Amerika ist AAA der größte Automobilclub und genau wie in Deutschland, erhält man darüber die unterschiedlichsten Vergünstigungen. Oftmals gibt es AAA-Hotelraten, die etwas günstiger sind als die normale Hotelrate oder auch in einigen Restaurants kann es Rabatte geben. Das solltet ihr nutzen. Oftmals erhält man nur Rabatte, wenn man vorher schon über die AAA-Webseite bucht, da die Papierkarte keine echte Kartennummer hat, funktioniert das oftmals nicht - aber hier und da hat es auch schon geklappt, wenn wir vor Ort einfach nach AAA-Rabatten gefragt haben. Zum Beispiel im Miami Seaquarium in Florida.


Highway # 1
Highway # 1

DONT: Gesundes Essen

Klar, gerade für das Gewissen ernährt man sich gerne gesund und auch ich esse total gerne Gemüse etc. Aber im Urlaub kann man an diesen Grundsätzen nicht immer festhalten und ihr solltet euch davon lösen. Eines der klassischen Gerichte in Amerika ist nun mal der Burger und den sollte man in allen Formen genießen. Das kann einfach niemand besser.

Abgesehen davon bin ich auch dafür Regionales zu probieren – zum Beispiel frisch gefangene Hummer in Maine oder doch lieber Bison Burger, Rentier-Hot Dogs oder Lachs in Alaska.

Für ein etwas ausgewogeneres Essen eignen sich amerikanische Diner ganz gut. Denny’s ist mein Lieblingsrestaurant und dort kann man sich als Beilage leckeren Mais, Brokkoli oder Ähnliches bestellen. Aber der Nachtisch ruiniert dann wieder das „gesund“ ernährte Gewissen… der ist aber auch einfach zu gut!


DO: Hotels vorreservieren

Bei einem amerikanischen Roadtrip stellt sich immer die Frage: Hotels vorreservieren oder nicht – das sieht jeder anders. Ich sage aber: Ja.

Ich vergleiche gerne Preise und gerade bei Hotels können diese ganz schön variieren. Ich möchte natürlich in einem guten, sauberen Hotel wohnen, Frühstück sollte es im Hotel geben (am  besten inklusive bzw. in Motels ist es oft „kostenfrei“ dabei) und ein kostenfreier Parkplatz ist bei uns meistens ein Kriterium. Für diese Kriterien eignen sich in den USA und Kanada Motels bzw. Kettenhotels recht gut.

Wir wohnen lieber 20 Minuten außerhalb der Stadt und haben einen Parkplatz dabei sowie abends die Möglichkeit in den großen Läden shoppen oder in den Supermarkt zu gehen, als direkt in der Stadt zu wohnen. Und so etwas lässt sich zu Hause auf der Couch einfach besser recherchieren und vergleichen. Wenn man ohne Hotelreservierungen in den Städten ankommt, geht man vielleicht ab und zu in 2 Hotels, um nach dem Preis zu fragen. Meistens bleibt man aber doch im erstbesten, wenn sich der Preis ganz gut anhört (je nach Ankunftszeit). Wir hatten eine ähnliche Situation schon mal: Durch eine Straßensperrung kamen wir nicht auf direktem Wege zu unserem Zielort Paige und dem dort gebuchten Hotel, weshalb wir in die nächste erreichbare Stadt – Tuba City - gefahren sind. Als wir um Mitternacht ankamen, hatten wir keine Lust mehr zu suchen und haben gleich das erste Hotel genommen. Das Hotel war auch super in Ordnung wie unsere anderen Hotels, der Preis lag jedoch weit über dem Durchschnitt dessen, was wir sonst während unseres Urlaubs gezahlt haben.

Abgesehen davon nutzen wir die Rewards Karten von ChoiceHotels und WyndhamHotels. Über deren Internetseiten bekommt man die Hotels am günstigsten und um Punkte zu sammeln muss man die Zimmer auch über die Internetseite gebucht haben. Nutzt die Chance Punkte zu sammeln und eine Nacht umsonst zu erhalten.


DO: Getränke dabei haben

Habt immer genug zu trinken dabei – vor allem Wasser! Wenn ihr den ganzen Tag unterwegs seid – im Auto, im Nationalpark, oder hier und da mal anhaltet, wo es euch gefällt – gibt es nicht immer einen Supermarkt. Am besten deckt man sich rechtzeitig mit Trinken und auch Snacks ein und füllt die Reserven regelmäßig auf. Dafür eigenen sich große Supermärkte meistens gut – Walmart, Target oder Food4Less zum Beispiel. Generell bieten die großen Märkte größere Verpackungseinheiten an als andere, kleinere Läden mitten in der Stadt. Ihr habt dadurch eine größere Auswahl und spart Geld.


DO: Achtet auf euer Auto

Einen eigenen Wagen checkt man meistens vor einer längeren Autofahrt noch einmal gut durch. Bei einem Mietwagen ist das etwas anders – den mietet man an und los geht es. Die Autovermietung hat das Gröbste hoffentlich überprüft.

Deshalb ist es besonders wichtig Anzeichen des Autos wahrzunehmen und zu beobachten. Wir haben bereits zweimal während unseres Urlaubs unser Auto bei einer Mietwagenstation unseres Anbieters getauscht. Das erste Mal haben wir direkt am zweiten Tag eine Beule am Reifen bemerkt. Nach ein paar Tagen kamen wir in eine größere Stadt (Montreal in diesem Fall) und haben den Mietwagen am Flughafen zurückgegeben. Ein zweites Mal hatten wir ein super modernes Auto mit Reifendruckanzeige (in Alaska). Ab dem zweiten Tag ungefähr hat ein Reifen ständig Unterdruck angezeigt. Zunächst haben wir nur alle zwei Tage den Reifendruck an der Tankstelle erhöht, später sogar jeden Tag. In Alaska kostet dieser Service an Tankstellen nichts, in den zusammenhängenden Staaten allerdings schon zum Großteil. Als wir dann einen platten Reifen hatten, war unser nächstes Ziel glücklicherweise Fairbanks und dort gab es einen Flughafen mit Mietwagenstationen. Auch hier wurde das Auto problemlos ausgetauscht.

Auf jeden Fall solltet ihr wissen, wie ein Reifen gewechselt wird.


Es gibt echt nichts, was es nicht gibt - hier können alle möglichen Tiere plötzlich Straßen kreuzen!
Es gibt echt nichts, was es nicht gibt - hier können alle möglichen Tiere plötzlich Straßen kreuzen!

DONT: Tierwelt stören und Umwelt verschmutzen

Zu guter Letzt der altbewährte Spruch: „leave nothing but footprints“.

Müll gehört wie überall in Müllcontainer, wenn es keine gibt, steckt ihn solange in eure Tasche oder legt ihn ins Auto. Gebt Acht auf Tiere und informiert euch, wie ihr euch in deren Gegenwart verhalten solltet. Je nach Gegend gibt es da auch spezifische Verhaltensweisen, deshalb wirklich vorher zum Beispiel in Visitor Centern nachfragen. In Alaska haben wir uns gleich sicherer gefühlt, nachdem wir den "Bärenführer" gelesen hatten und im Katmai Nationalpark sogar eine Einführung in der "Bärenschule" erhalten haben. Seid zu Gast in der Welt und hinterlasst sie so, dass andere sich auch an ihr erfreuen können und der Lebensraum nicht gestört wird.


DO: Über Verkehrsregeln informieren

Bevor ihr euch in euren Mietwagen setzt und die Gegend erkundet, solltet ihr euch über besondere Verkehrsregeln informieren. Das kann lebenswichtig sein oder aber auch einfach nur Irritationen vermeiden. In den USA beispielsweise darf auf Highways rechts und links überholt werden, nicht nur links wie in Deutschland. Verkehrsampeln an Kreuzungen sind so installiert, dass sie nicht direkt an dem Stoppstreifen stehen wie bei uns. Sie sind recht weit oben auf der gegenüberliegenden Seite der Kreuzung angebracht, damit man sie viel besser einsehen kann. Das heißt aber auch, dass man nicht direkt unter oder neben der Ampel stehen bleiben kann. Man würde so die Kreuzung blockieren und das zieht satte Strafen nach sich.

Außerdem gilt eine rote Ampel nicht für Rechtsabbieger, es sei denn es steht ausdrücklich ein Schild an der Ampel, dass man rechts nicht bei roter Ampel abbiegen darf („no turn on red“). So gibt es in jedem Land ein paar Dinge, die anders als zu Hause sind - deshalb lest vorher nach.